Brückenbauer zu den Menschen
Als erste Diözese in Deutschland hat das Bistum Limburg Anfang März einen Delegatentag organisiert. Bei dem Treffen im Limburger Priesterseminar kamen die von der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) ernannten Delegaten (nationale Koordinatoren) der fünf größten Sprachgruppen und der Nationaldirektor der DBK für Ausländerseelsorge mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus der bischöflichen Verwaltung zusammen.
„Die muttersprachlichen Gemeinden sind mit ihrer kirchlich-kulturellen Vielfalt eine Freude und eine Herausforderung für das Bistum Limburg“, erläuterte Generalvikar Wolfgang Rösch den Hintergrund des Treffens. „Wir wünschen uns, dass sie zu Brückenbauern werden, damit die Menschen, die zu uns kommen, die Kultur hier mitgestalten und das Bistum mit ihrer Vitalität bereichern. Das Gelingen zeigt sich am `Lackmuspapier´ des Alltags“, so Rösch weiter. Neben dem Austausch über aktuelle Entwicklungen in der muttersprachlichen Seelsorge standen im Priesterseminar Gespräche über wichtige Prozesse und Standards im Bistum Limburg im Vordergrund. Ziel des Treffens war es darüber hinaus, eine dauerhafte anlassfreie Arbeitsebene zu schaffen.
Die Delegaten der kroatischen, der spanischsprachigen, der polnischen, der italienischen und der portugiesischsprachigen Seelsorge waren der Einladung des Generalvikars in die Domstadt gefolgt. Als Vertreter der DBK vermitteln sie Priester für den Einsatz in Gemeinden von Katholiken anderer Muttersprachen. Darüber hinaus sind sie deutschlandweit über Entwicklungen in den jeweiligen Gemeinden anderer Muttersprachen informiert und kennen die aktuelle Situation in den Herkunftsländern.