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Da sein, zuhören und begleiten

Qualifizierungskurs für Ehrenamtliche in der Krankenhaus- und Altenheimseelsorge erfolgreich beendet
Da sein, zuhören und begleiten
Da sein, zuhören und begleiten
Die Teilnehmenden des Ausbildungskurses zusammen mit Birgit Losacker, Referentin des Bistums Limburg für die Altenheim- und Krankenseelsorge (2. Reihe, 2 v. l. ) und dem Frankfurter Krankenhausseelsorger Helmut Preis (2. Reihe, 1. v. r.). Auf dem Foto fehlen drei Kursabsolventinnen. © C. Mann / Bistum Limburg

Vertrauensvoller Austausch

Daneben war der Kurs für die Teilnehmerinnen aber auch ein Ort, an dem sie sich über ihre Erfahrungen vertrauensvoll austauschen konnten. „Es war immer Raum für eigene Erfahrungen, für Befürchtungen oder Ängste und auch für Wünsche oder Anregungen. Ich bin mit großer Freude und erwartungsvoll zu den Treffen gegangen“, sagt Kursteilnehmerin Andrea Pingel. Sie arbeitet als Pfarrsekretärin und kommt in ihrem Arbeitsumfeld häufig mit alten und kranken Menschen in Kontakt, kennt deren Ängste, Wünsche und Bedürfnisse. „Im Altenheim wie auch im Krankenhaus kann man kranken, alten und sterbenden Menschen und deren Angehörigen Raum für Emotionen und Gespräche geben sowie Halt und Stütze sein, aber auch positive Erlebnisse, freudige Mitteilungen und vieles weitere gemeinsam erfahren und besprechen. Da sein, auch mal die Stille oder Sprachlosigkeit aushalten, Ablehnung nicht persönlich nehmen und immer zu einem Gespräch bereit sein, sind für mich Gründe, weshalb ich an diesem Kurs teilgenommen habe und ehrenamtlich in der Seelsorge arbeite. Ich finde es wichtig, dass man die Zusage Gottes an uns an die Menschen weitergibt, die einsam, mutlos, kraftlos und oftmals ohne Perspektive sind“, sagt Pingel. Während der Zeit der Ausbildung und in ihrem weiteren Praxiseinsatz werden die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen durch Mentorinnen und Mentoren, die Erfahrungen als Seelsorgerinnen und Seelsorgern in Einrichtungen und Pfarreien haben, begleitet.

Den Ehrenamtlichen stehen auch nach dem Ende der Qualifizierung Fortbildungsangebote und Supervisionen zur Verfügung. „Ich sehe den Kurs nicht als beendet an, sondern dass wir uns ein Basiswissen angeeignet haben, mit dem wir in diese Tätigkeit starten können. Um den diversen Herausforderungen und Bedarfslagen weiterhin gerecht werden zu können, sind Fortbildungen und Supervisionen zum Weiterbilden und Qualifizieren unerlässlich“, sagt Pingel.

Hintergrund

Seit mehr als 20 Jahren bietet der Ökumenische Arbeitskreis Seelsorge (ÖAKS) bereits Kurse für Ehrenamtliche in der Krankenhaus- und Altenheimseelsorge in Frankfurt an. Aufgrund des bewährten Konzepts und der Erfahrungen haben das Dezernat Pastorale Dienste, die Abteilung Pastoral in Netzwerken in Kooperation mit der Katholischen Erwachsenenbildung (KEB) und dem Referat 3./4. Lebensalter das Angebot einer Qualifizierung auf das gesamte Bistum hin erweitert. Ein weiterer Kurs ist bereits in Planung. Informationen dazu gibt es bei der Referentin für Kategoriale Seelsorge im Bistum Limburg, Birgit Losacker, telefonisch unter 06431 295 139 oder per Mail an b.losacker@bistumbistumlimburglimburg.de

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Bistum Limburg

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