Partnerschaft soll weitergehen
Seit Dienstagabend, 31. Januar, ist sie unterwegs: eine Delegation des Bistums Limburg. Fünf Teilnehmende besuchen die Diözese Ndola in Sambia, zu der seit vielen Jahren eine Partnerschaft auf diözesaner und Pfarreiebene besteht. In den vergangenen Jahren gab es immer wieder Freiwillige, die für ein Auslandsjahr aus Deutschland nach Sambia gegangen sind und vor Ort in verschiedenen Projekten mitgearbeitet haben. Viele Freiwillige kamen auch aus Sambia nach Deutschland, um dort einen Freiwilligendienst zu absolvieren. Nach einigen Jahren des Stillstands soll die Partnerschaft auf Diözesanebene nun wiederbelebt werden.
Insgesamt zehn Tage wird die Gruppe aus Limburg in Ndola und Umgebung unterwegs sein. Mit dabei sind Hildegard Wustmans, Bereichsleiterin Pastoral und Bildung, Cornelia Schindler von der Fachstelle Freiwilligendienste, Vanessa Fein, ehemalige Freiwillige, Johannes Ludwig, Koordinator für die Bistumspartnerschaften, und Felicia Schuld von der Informations- und Öffentlichkeitsarbeit des Bistums.
Treffen mit Bischof Benjamin Phiri
In den ersten drei Tagen erlebte die Gruppe bereits verschiedene Gemeinden, war zu Gast in einem Krankenhaus und auch bei einem kirchlichen Radiosender vor Ort. Zudem konnten sie am Freitag, 3. Februar, Bischof Benjamin Phiri treffen, um mit ihm über die Zukunft der Partnerschaft zu sprechen.
„Wie kann die Partnerschaft auf Diözesanebene weitergehen?“, fragte Bischof Phiri im Gespräch mit der Delegation. „Ich habe eine Vision einer Partnerschaft der Solidarität.“ Projekte, die es bereits gibt, sollen weitergehen, aber auch Neues angestoßen werden. „Für uns ist der Freiwilligendienst von besonderer Bedeutung, wenn wir die Partnerschaft betrachten“, erklärte Hildegard Wustmans. Mit diesem Austausch soll nun wieder begonnen werden. Auch deshalb besucht die Gruppe verschiedene Einsatzstellen und Projekte.
Erwartungen und Hoffnungen für die Zukunft
„Meine Erwartung war, dass wir die Leute persönlich kennenlernen möchten, mit denen wir schon seit langem im Austausch stehen. Es geht darum, frischen Wind in die Partnerschaft zu bringen“, sagt Johannes Ludwig. Die Delegation möchte zeigen, dass von der Seite des Bistums Limburg ein großes Interesse an der Partnerschaft bestehe, die eine Partnerschaft sei, von der beide Seiten profitieren konnten und auch in Zukunft können. Zwischenmenschlich harmoniere es bei der Reise gut und das gebe ihm Mut für den weiteren Verlauf von Partnerschaft und Reise.
Hoffnung für eine neue Basis der Partnerschaft – das verbindet Hildegard Wustmans mit dieser Reise und: „dass Vergangenes Vergangenes ist, dass man dies wahrnimmt aber nicht dran kleben bleibt, sondern jetzt Perspektiven für die Zukunft entwickelt.“ Die Begegnungen, die die Gruppe bereits hatte, stimmten sie hoffnungsvoll. „Mit neugierigem, abenteuerlustigem Blick hier zu sein, wissend, dass da Kreativität drin stecken kann und Energie, das ist eine Ausgangsmotivation für mich“, erklärt Wustmans.
Mehr Austausch und wundervolle Erfahrungen
Großen Einfluss auf ihr Leben – das hatte die Partnerschaft für Vanessa Fein, die von Sommer 2014 bis Sommer 2015 in Ndola ihren Freiwilligendienst absolviert hat. Deshalb ist sie auch mit einer Hoffnung nach Sambia gereist, diese Partnerschaft wieder mehr aufleben zu lassen, denn zu sehen, dass die Kontakte zum Teil abgebrochen waren, habe sie traurig gestimmt. „Ich wünsche mir, dass die Partnerschaft wieder lebendiger wird, dass mehr Austausch entsteht und dass mehr Leute die Möglichkeit bekommen, so wundervolle Erfahrungen zu machen wie ich in meinem Freiwilligendienst“, sagt sie.
Für Cornelia Schindler von der Fachstelle Freiwilligendienste im Bistum Limburg waren die ersten Tage bereits gute Erfahrungen. Mit dieser Reise will sie an gute Erfahrungen aus der Vergangenheit anknüpfen. „Ich bin sehr zufrieden, dass wir in den ersten Tagen bereits ein gutes Gespräch mit dem Bischof hatten und dass man auch merkt, wie sich alle bemühen, dass es gut wird“, erzählt sie.
Die Delegation des Bistums Limburg bleibt noch bis Freitag, 10. Februar, in Ndola und Umgebung.